Szenenbild / Ausstattung
Fernsehfilm mit inszenierten und dokumentarischen Anteilen über das Leben und den Selbstmord Heinrich von Kleists.
Regie: Simone Dobmeier, Hedwig Schmutte, Torsten Striegnitz
"Es ist selten und auffällig, dass ein Projekt sich so der Schönheit verschreibt" (Süddeutsche Zeitung)
Ausgehend von den historischen Protokollen rollt der Film den Selbstmord Heinrich v. Kleists nach 200 Jahren in Form einer fiktiven Ermittlung neu auf.
In einem eigens durch mehrere mediale Raumebenen gestalteten „Ermitllungsraum“ treten als Ermittler der Regisseur Claus Peymann, der Historiker Christopher Clark, die Literaturwissenschaftlerin Ulrike Landfester und der Kleist-Biograph Alexander Weigel auf.
Auch der Gasthof, in dem Henriette Vogel (Meret Becker) und Heinrich von Kleist (Alexander Baier) ihre letzte Nacht verbrachten, wurde stilisiert nachempfunden.
Die Ermittlung führt direkt in das Leben des großen deutschen Dramatikers, dessen Werke heute an allen bedeutenden Bühnen der Welt gespielt werden, der zu seiner Zeit aber wenig erfolgreich war. Der Film offenbart, wie gefährlich verstrickt Kleist in die großen politischen Konflikte seiner Zeit war und wie weit er als Dichter dieser Zeit voraus war.