Für vierzig Originalkostüme des Kostümfundus Theaterkunst wurde im „Tangram-Prinzip“ ein modulares Podestsystem entwickelt, das sich für weitere Ausstellungsstationen den jeweiligen räumlichen Geggebenheiten anpassen ließ. Weitere Accessoires, Arbeitsgeräte und Dokumente aus der 100 jährigen Firmengeschichte wurden in maßangefertigten Vitrinen präsentiert.
Filmkostüme sind künstlerische Mittel der Filmerzählung. Wie Drehbuch, Regie, Schauspiel, Szenenbild, Kamera und Montage sind Filmkostüme narrative und symbolische Elemente in der Gesamtwirkung eines Films. Filmkostüme sind keine Alltagskleider, und nichts bei der Auswahl von Form, Farbe, Material, Schnitt und Gestaltung wird dem Zufall überlassen.
Am Beispiel des Berliner Kostümhauses Theaterkunst GmbH begibt sich die Ausstellung, die in Kooperation des Museums für Film und Fernsehen mit dem Museum der Arbeit in Hamburg und der Firma Theaterkunst entstanden ist, auf eine Spurensuche in die vergangenen hundert Jahre der Kostümausstattung.
Im ersten großen Bereich zeigt die Ausstellung als Gang zurück in die Geschichte rund vierzig Originalkostüme deutscher und internationaler Stars.
In einem Werkstattbereich zeigt die Ausstellung Arbeitsgeräte, Materialien und Endprodukte aus verschiedenen handwerklichen Berufsfeldern. Besonderes Augenmerk gilt dem freien Beruf der Kostümbildnerinnen und Kostümbildner als Schnittstelle zwischen Filmproduktion und Kostümhaus. Heute arbeiten Kostümbildnerinnen oft mit digitalen Recherchemöglichkeiten und Fotosammlungen.
Im nächsten Abschnitt der Ausstellung veranschaulichen Arbeitsunterlagen wie kunst- und kulturgeschichtliche Referenzen, Farbschemen, Fotografien, Figurinen und Skizzen die unterschiedlichen Herangehensweisen der Kostümbildnerinnen und Kostümbildner.
weitere Ausstellungsstationen:
- Filmmuseum Düsseldorf /2009
- Theatermuseum Hannover/ 2008